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Schlagwort: Gewürztraminer

Elsässer Weißwein (WEIN060)

Weißweine aus Frankreichs Nordosten

Wir machen uns auf über die Grenze von der Schweiz nach Frankreich. Endlich! Frankreich – der Nabel zumindest der Weinwelt. Jeder, der sich bisschen mit Wein auskennen möchte, kommt an le grande nation nicht vorbei. Egal ob es den persönlichen Geschmack oder die Trinkgewohnheiten entspricht. Aus Frankreich kommen einfach die erfolgreichsten Rebsorten und die damit verbundenen bzw. erzeugten Weinstile sind Vorbild und Idol in aller Herren Länder.

Wenn man die bekanntesten und wichtigsten Stile oder Herkünfte Frankreichs aufzählt, denkt allerdings kaum jemand an das Elsass. Durch die wechselhafte Geschichte und Zugehörigkeit dieses Landstrichs ist es vielleicht auch nicht so unmittelbar mit dem kulturellen Kern dieser Nation verbunden. Das hat sich auch in der Sprache, der Kultur und letztlich auch in den verwendeten Rebsorten niedergeschlagen. Der deutsche Einfluss verblasst aber immer mehr und nur die älteren Generation sprechen noch deutsch.

Die Lage zwischen Rhein und den Hügeln der Vogesen bringen diesem schmalen, langgezogenen Anbaugebiet ein warmes aber vor allem ein sehr trockenes Klima. So überrascht es wenig, dass vor allem der Gewurztraminer (sic!), hier schnell an Säure verliert und schwer, barock ausfällt mit ordentlich viel Alkohol. Nicht gerade das, was der Trend bei den Konsumenten ist. Die Corona-Krise mit dem zeitweisen Zusammenbruch des Tourismus ließ den Absatz dieses Elsässer Unikats fast vollständig zusammenbrechen. Die dort angebauten Burgunderrebsorten wie Pinot Blanc und Auxerrois gelingen bei guten Erzeugern aber auch sehr frisch, knackig und leicht, wie wir in dieser Verkostung schmecken werden.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Hören und Probeiren und sende Euch genußreiche Grüße

Euer Florian
Weinakademiker – Diploma in Wine and Spirits (DipWSET)

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Auf ein Glas Wein mit Julia Walch (WEIN053)

Gelungener Generationswechsel auf Spitzenniveau

Aus wortwörtlich nahe liegenden Gründen, ist mein Einstieg in die Weinwelt eng mit Südtirol verbunden, dass dieses traumhafte Stückchen Erde in knapp 5 Stunden von mir mit dem Auto entfernt liegt. Zusätzlich kommt hinzu, dass man es dort zumindest seit einigen Jahren sehr gut versteht, den dezidierten Weintourismus zu fördern und auszubauen und durch das Potential der Gegend noch zusätzlichen Mehrwert in Form von Bergpanorama, Architektur und Kulinarik „kostenlos“ dazu bekommt. Und wie es als Einsteiger so ist, verläßt man sich auf große Namen, die in aller Munde sind und so auch die Rolle von Aushängeschilder einnehmen. So kam es, dass eines der ersten von mir besuchten Weingüter jenes von Elena Walch in Tramin war, jenem Ort der Namensgeber für sein bekanntestes Kind „Gewürztraminer“ ist und an der oenologischen Hauptschlagader „Südtiroler Weinstraße“ liegt. Wir probierten im Weinpavillion von Elena Walch im Ortskern von Tramin ihren Weißburgunder (Pinot Bianco) und natürlich ihren Gewürztraminer gemeinsam mit leckeren typisch Südtiroler Snacks. Selbst damals war spontan klar, dass man es hier mit besonders „leckeren“ Weinen zu tun; die wahre Größe erschloss sich mir damals aber noch nicht. Umso mehr freut es mich, in dieser Episode gemeinsam mit Euch und Julia Walch (Tochter der berühmten Mutter und gemeinsam mit ihrer Schwester leitet sie heute das Weingut in der 5. Generation) meine guten Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und die gleichen Weinen wie damals zu probieren.

 

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Weißwein aus Südtirol (WVLG048)

Hallo und herzlich Willkommen!

Wir brechen auf in ein neues, sensationelles Weinanbaugebiet: Südtirol! Für viele Deutsche ist es ein Sehnsuchtsort und beliebtes Urlaubsland. Nicht zu letzt wegen der Speisen und Weine. Für mich persönlich ist die Kombination aus Palmen (wie bspw. in Meran) und deutscher Sprache einmalig. Das alleine hebt schon die Attraktivität dieser bezaubernden Landschaft! Die etwas südlichere Lage (im Vergleich zu Österreich oder Deutschland), das alpine Klima und damit einhergehend viele Steillagen mit dünner Auflage in teilweiser großer Höhe erzeugen ganz einzigartige Anbaubedingungen. Das führt dazu, dass sich hier vor allem weiße Rebsorten und auch ein paar Rote pudelwohl fühlen und einen einen besonderen Charakter hervorbringen. Oftmals zeichnen sich die Südtiroler Weine daher durch eine filigrane, aber spürbare Säure und einer kräftigen Mineralität aus. Aber auch die Erzeugerstruktur ist etwas ungewöhnlich: Viele Traubenbauern bewirtschaften nur sehr kleine Parzellen im Nebenerwerb und sind auf die Zusammenarbeit mit einer Genossenschaft angewiesen. Dies führt aber hier zu einer sehr hohen und gleichbleibenden Qualität dieser Weine, weil sehr lange Verträge abgeschlossen werden. Alles in allem ergibt sich somit, eine faszinierende Kulturlandschaft mit einer extrem leckeren Kulinarik eingerahmt mit vorzüglichen regionalen Weinen. In jedem Fall ist es eine Reise und eine Verkostung wert, beides zu probieren.


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