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Schlagwort: Rheinhessen

PiWi-Rebsorten im biologischen Weinbau (WVLG027)

Hallo und herzlichen Willkommen zur 27. Ausgabe von „Wein verstehen leicht gemacht“ (WVLG)!

Diese Ausgabe beschäftigt sich mit den sog. PiWi-Rebsorten. Da ich alle meine Zeit und Kraft in meine neuen Online-Weinkurse stecke, fällt diese Ausgabe etwas kürzer aus. Ab den 20.06.20 könnt Ihr auf meiner neuen Webpage www.online-weinkurs.de Weinkurse buchen und die dazugehörigen Weine kaufen.

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Immer mehr Winzer ist es wichtig, dass sie ihre Weinberge möglichst nachhaltig und ökologisch bewirtschaften. Je nach Klim bzw. Witterung können aber auch Bio-Winzer nicht auf Pflanzenschutz verzichten. Besonders bei feuchter Witterung machen sich Krankheiten wie Falscher und Echter Mehltau (Peronospora bzw. Oidium) im Weingarten breit. Die europäische Edle Weinrebe hat keine Resistenzen, weil diese Krankheiten im 19. Jahrhundert von USA nach Europa eingeschleppt worden sind.
Man kam deshalb im Laufe der Zeit auf die Idee, sogenannte amerikanische Reben einzukreuzen. In diesen Hybriden befinden sich Gene der amerikanischen Reben, die für eine gewisse Widerstandskraft sorgen. Dadurch läßt sich die Menge von eingesetzten Pflanzenschutzmitteln drastisch reduzieren. Der Nachteil dieser amerikanischer Reben ist allerdings ihr Fox-Ton oder fuchsiger Geschmack, weshalb diese Reben nicht für die Erzeugung von Wein nach europäischen Recht verwendet werden dürfen.
Es ist aber gelungen, neue innovative Rebsorten zu kreuzen, die eine Widerstandsfähigkeit gegen diese Pilzkrankheiten besitzen und dennoch der unerwünschte Fox-Ton nicht mehr vorhanden ist. Die beiden Rebsorten – Johanniter und Regent – der Weine, die wir in dieser Episode verkosten, sind ein sehr gutes Beispiel hierfür. Regent-Weine dürfen inzwischen sogar als Qualitätswein bezeichnet werden.

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